Nachtrag


Am Schlusse dieser Sammlung gingen dem Herausgeber noch nachstehende schätzenswerte Beiträge (in Manuskript) zu, die im Interesse der Sammlung als Nachtrag geboten werden.


Prolog zum Polterabend

Des Lebens höchstes Kleinod ist die Liebe!
Sie grüßet schon das Kind beim Eintritt in die Welt;
Sie ist des Greises Stab, wenn sonst auch wenig bliebe,
Was noch mit Banden ihn an dieses Leben hält.

Sie naht der Jungfrau leis' und füllet mit Entzücken
Die ganze Seele aus, die sie dem Manne weiht,
Sie strahlt dem Bräutigam aus der Geliebten Blicken,
Und Liebe ist's allein, der seine Kraft er leiht.

Die Gottheit senkte sie in uns'rer Herzen Tiefen,
Die heilge Flamme ein, daß hell das Leben sei;
Daß schon an Liebe Hand der Freude Blumen sprießen,
Und daß bei Lebenschmerz sie Kraft und Trost verleih.

Auch Deiner Freunde Herz, es grüßt in dieser Stunde
Dich teures Paar, mit Liebe treu und warm,
Sie wünscht mit Scherz und Ernst Euch Segen zu dem Bunde,
Der Eure Herzen eint, - in treuster Liebe Arm.

Nehmt freundlich von uns hin, was scherzend wir ersonnen,
Um noch zum Abschied Euch ein Stündchen zu erfreun;
Belohnet sind wir reich, wenn wir das Glück gewonnen,
Daß die Erinn'rung einst Euch möge lieb noch sein.

So segne Euch denn Gott, durch Einigkeit und Liebe,
Wenn wechselvoll auch Euch das Leben einst sich zeigt;
Die Liebe machet stark wenn sonst auch wenig bliebe,
Sie ist's, die immerdar das Herz zum Herzen neigt.

D. Bandtke geb. v. Falkenstein.


Polterabend


Kranzgedicht

Die heil'ge Stunde naht, - wo aus der Jungfrau'n Kreise
Du scheiden willst. - und Dich der Liebe weihn;
Drum bring die Myrte ich, nach frommer deutscher Weise,
Damit sie Dir ein Schmuck, - Dein schönster Schmuck mög' sein.

Ich habe mit Gebet zum Kranze sie gewunden,
Und meine wärmsten Wünsche mit hinein,
Gott segne Deinen Bund, - in allen Lebensstunden,
Und flechte Freuden Dir - in jeden Tag mit ein.

Sieh, dieser heil'ge Tag, den morgen wir begehen,
Er wird bedeutungsreich für's ganze Leben Dir;
Und wenn wir tief gerührt an seiner Schwelle stehen,
So ist's natürlich ja, - weil er Dich ruft von hier.

Die Liebe führet sanft Dich hin zu neuen Bahnen,
Mög' sie mit Blumen Dir den Lebensweg bestreu'n,
Und mögst zu jeder Zeit die Heiligkeit Du ahnen,
Die, einer Gattin Pflicht, Dir immerdar muß sein.

Und wie die Myrte frisch - hier noch im Kranze blühet,
So möge frisch Dein Herz zu jeder Stunde sein; -
Und wenn auch Stund um Stund das Leben uns entfliehet,
Denk an des Gatten Herz auch liebend ferner mein.

So nimm nun unsern Dank in dieser schönen Stunde
Für alle Liebe hin, die uns Dein Herz geschenkt;
Sei glücklich denn, - und geh zum heil'gen Bunde
Mit Lieb' und Dank zu Gott, - der Welten schuf und lenkt.

Es möge seine Hand, Dich schützend, immer walten.
Er ist die Liebe ja - lehrt aller Völker Mund; -
Er mög zum Glücke Dir den Lebenspfad gestalten,
Damit Du segnen kannst der Liebe heil'gen Bund.

D. Bandtke geb. v. Falkenstein.





Gratulation zur Hochzeit


Ein Zug

(Bestehend aus gemischten Paaren.)

Deputationen aller Provinzen, die zur Gratulation des Brautpaares kommen; immer paarweise - mit Fahnen in den Farben der Provinzen - und buntfarbigen Lampen.
Sie betreten die Bühne paarweise mit Musik - gehen einmal im Kreise herum, so daß jeder seine Fahne vor dem Brautpaare zum Gruße neigt. (Ganz zum Schluß wird eine Quadrille getanzt.)
Brandenburg: Maler, Bildhauer (Bildnisse).
Pommern: Bauer, Bäuerin, Bernstein, Brot.
Sachsen: Hallore, Hallorin, bringen Salz.
Westfalen: Westfale, Westfalin, Eisen - Metalle.
Rheinprovinz: Rheinländer, Rheinländerin (Korb mit Trauben auf dem Kopfe tragend).
Schlesien: Schlesier - Leinwandverkäuferin.
Posen: Pole, Polin.
Preußen: Astronomen (Preußen sendet als Krönungsstadt zwei Kronen).

(Alle stellen sich nach dem Rundgang im Halbkreise auf, und singen mit Musikbegleitung.)

Es neigen sich die Fahnen,
Es grüßet Euch das Herz,
Es grüßet Euch mit Liebe,
Mit Ernst und leichtem Scherz.
Euch bringen die Provinzen
Ein fröhliches Glück auf!
Glück auf, - zu künftigen Tagen,
Glück auf! Glück auf! Glück auf!

Brandenburg.

(Zum Brautpaare tretend.
Künstler mit Frau. Bildhauer mit Frau.)

Aus Brandenburgs ruhmreichen Marken
Hat her uns das Banner geführt.
Die Kunde des fröhlichen Festes
Hat freudig das Herz uns berührt.

Euch grüßen die preußischen Herrscher
Zunächst aus der Könige Sitz;
Dann läßt seinen Glückwunsch entbieten
Der alte, der herrliche Fritz.

Er sendet aus höheren Sphären
Euch väterlich heut seinen Gruß,
Und wünschet Euch Segen zum Bunde
Und fröhlichen Lebensgenuß.

Auch läßt er gar freundlich Euch raten,
Daß Künste und Wissen Ihr ehrt,
Auf daß Euch nicht trocken und farblos
Erscheine der häusliche Herd.

Gleich wie durch seine Fabriken
Der Fleiß die Gewerbe erhält,
So sollt Ihr im Hause auch wirken,
Damit es durch Wohlstand gefällt.

Danach sollt die Musen Ihr pflegen,
Daß Prosa das Leben nicht bleicht,
Musik soll das Herz Euch bewegen,
Damit Euch kein Engel entweicht.

Das Haus sei die heilige Stätte,
Wo Alles harmonisch sich eint.
Als Großmacht muß stets es sich halten,
Das Haus was zwei Herzen vereint.

Frau.

Dann könnet Ihr trotzen den Stürmen,
Die oft uns're Tage umwehn; -
Kein Feind wird die Festung Euch nehmen,
Wo Liebe als Wache wird stehn.

Mann.

Herr Bräutigam, Euch läßt er sagen
Wie Ordnung regieret die Welt,
So Ordnung im Hause, im Herzen,
Das Glück in der Liebe erhält.

Kein Feind wird das Glück Euch bestehlen,
Wenn kräftig und gut ihr regiert.
Wenn Ihr als Schutzherr auch weise
Den Krückstock nach außenhin führt.

Frau zur Braut.

Und Ihr mögt durch Liebe nur walten.
Durch Sanftmut und Güte bestehn,
Dann werdet Ihr glückliche Tage
Und glückliche Jahre nur sehn.

Pommern.

(Bauer, Bäuerin (treten auf) und bleiben mitten auf der Bühne zuerst stehen.)

Bauer.

Na Fru, wer sall toirst nu sprecken?
Seg mal Fru, ik orä Du?

Bäuerin.

Du büst de Mann. fäng Du man an.

Bauer

(Für sich.)

Dohrmit seh't letzte Wurt behölt;
Dat is mit de Frugenslühd so in de Welt.

(Sie treten beide zum Brautpaare.)

Bauer.

Goden Abend mihne Herrschaften grot un klehn,
Wie sünd ut Pommerland as Se sehn.

Frau.

Wie wullen doch kamen tum gratolieren,
Un Se uk'n lüttes Geschenk veriehren.

Bauer.

Uns Herrgott de lat Seh't recht woll ergahn,
Den'n Wunsch den'n mötens uns nich väschmahn.
Ik wünsch Se to Johr dat grote Los,
Un to Michehl uk mennig fett Gohs.

Bäuerin.

(Hat Brot und Bernstein.)

Ich bring Se hier twe wichtige Ding'
Un wünsch dat Se All's mag prächtig geling'.
Hier is'n Stück Bernstein un'n lütt Brot,
Dohrmit hebben Se nie in Ehren Husstand Not.
Sehn's Pommern dat is'n ganz prächtig Stück Land,
Dohr waßt enen All's so to in de Hand;
Dat Kurn is so prächtig un gift so'n schön Mehl,
Un Barnstehn den'n hebben wie dohr gohr to fehl.

Bauer.

(Dumm tuend.)

Ja, - wie hebben ne ganze Hex dohrvon,
Ne Bernsteinhex.

Bäuerin.

Ih Mann, dat steht jo man so in dat Bohk
Von Pastä Meinholdten. -
Weß doch nich so dumm - Du büst jo süß so klohk. -

Mann.

Ja, ja, mihne lewe Fröhlen Brut,
In Pommern dohr süht dat ganz annes nu ut,
As süß vör hunnert Johren,
Dohr wihrens noch unerfohren.

Frau.

Wie hebben nu lutä niege Geschichten,
De gnädige Fröhlens de fängen nu an to dichten
Un spelen Komedie un lesen vehl Bäukä
Un waren von Dag to Dag ümmä kläukä.
De Isäbahn löpt un piept dörch dat Land,
Un de Telegraph vätellt uns nu allähand.

Bauer.

He hät hüt uk spraken dat Se Hochtieht wulle hollen
Un dohrüm kehm ick man her mit mihne Olle.

Bäuerin.

(Empfindlich.)

Olt bün ik süß noch gohr nich sihr -
Dat is man so sihn Sprekmanier.

Bauer.

Is wohr dat is bih uns nu all gewaltig fihn,
Kehn Mäken nennt sich nu noch Dürten orä Siien,
Dat sünd nu all Berthas un Minnas un Theresen
Un könen nu all all schrieben un lesen.

Bäuerin.

Ja de allä geringste Burendirn,
Is nu all so klauk, as süß de gnädig'n Fröhlens wihren.
Se lopen nu rüm mit den'n Krenolin,
Un fohren dohrmit all de Käuh un de Schwihn.
Se leten am lewsten dat Denen ganz blieben
Denn künnen se recht oft an den Lehwsten schrieben.

Bauer.

Mihn Fru un ik wie sünd noch von son'n ollen Schlag wie beden,
Wie müchten gihrn dohr weg un uns bi Se vämeden.

Bäuerin.

Mihn Mann kann Kutschä un Bedehntä sin,
Un ik Ehr Jungfä, - orä ick trek in de Köhken rin.
Ik drag, wih Se sehn, noch gohr kenen Krenolin,
Dit hät mih välehd ehs mihn lütt Schwihn.

Bauer.

Ja, dat blehw dohr in hängen un fung an to schrien
Dohrnah up ehnmal truk an dat lütt Veh
Dürt fehl un lag vor dat Schwihn up de Knee.
Dit jammert nu doch woll dat lütte Dirt,
So dat dat up ehnmal to sparteln up hürt.

Bäuerin.

(Heftig.)

Ach Mann wat möhst Du denn allens vätellen -
So büst Du, - un denn sall ik Di noch nich schellen.

Bauer.

Ih schelt man, dat is noch beta as bieten,
Ik gah denn af - un lat die hier sitten.
Orä ik fäng denn uk an to gnurren
Denn hürst Du gewöhnlich up mit Dihn Murren.

Bäuerin.

Ja ja mihne lehwe Fvöhlen Brut
So süht dat uk weckmal in'n Ehstand ut. -
In öwrigen freugt dat uns doch recht sihr,
Dat Se sich man kriegen, mit den Herrn Brutmann hier.
Ehn goden mann is de grötste Seegen!

Bauer.

(Zur Braut.)

Un an ne gohre Fru is uk wat gelegen. -
Regierens man all's mit Lehw un Geduld,
Denn hebben Se Macht öwä denn Mann un sihn Pult.
Sonn'n lütt Despüt ehs af un to, is gohr so schlimm noch nich,
Sett't frische Lehw! - De Duben sülwst vätürnen uk mal sich.
Doch bätä ist, - man lätt dat gnurren sin,
Kümmt ümmä fründlich to de Fru herin,
Un wenn se denn denn'n Mann so lieblich strakt un lewt,
Denn sünd jo Frn un Mann vörn ganzen Dag vägnögt.

Bäuerin.

Dies Bernstein ut nns Pommersch Land, is got für Tehnwedag',
Vör Rieten in de Uhren un allähand son Plag.
Dit lütte Brot, - dat hegens sich man up,
Is inwennig holl - un dohrin ligt ne lütte Pupp,
De sall denn'n Liebesengel bedühden, -
De blieff bi se beden to allen Tieden.
Nu bliebens gesund un in Gottes Hand
Dit wünscht se dat ganze pommersche Land.

Sachsen.

(Hallore. Hallorin.)

Hallore.

Hart an der Saale Ufer am felsigen Gestein,
Da kam zu uns die Kunde daß hier soll Hochzeit sein.
Da gings in die Saline nach altem deutschen Brauch,
Denn, bringet Pommern Brote, so bringens Salz wir auch.
Wie's uns im Sachsenlande, nun wohl und glücklich geht,
Wie unter Preußens Scepter dort Alles wohl besteht,
Wie Zucker, Salz und Kohlen, zum Wohlstand führen dort,
So sei in Eurem Hause auch Wohlstand fort und fort.

Hallorin.

Das Salz sei die Würze der Speisen,
Die Liebe - die Würze fürs Haus
Die Kohle, sie geb Euch die Flamme,
Die lösche im Herzen nie aus
Die Flamme der Liebe mög' leuchten
Den Lebensweg immer entlang;
Das Auge mög' Freude nur feuchten,
Sich heben zum Himmel mit Dank.


Polterabend Geschenk


Posen.

(Pole. Polin.)

Pole.

Nach Freiheit jubelt der Pole,
Doch nicht in der Liebe Bereich,
Da gibt er gar gern sich gefangen,
Und dünket den Göttern sich gleich.
Sein Weib - sein liebendes Mädchen
Das steht über Alles ihm hoch,
Begeisterung füllt ihm die Seele,
Wenn zu seiner Liebe er flog.

Polin.

(Zum Brautpaar.)

Auch Liebe, sie hat Euch durchdrungen,
Das Herz Euch in Fesseln gelegt;
O, bittet die himmlischen Mächte,
Daß ewig es warm für sie schlägt.
Dann möge es stürmen und brausen,
Sich hoch auch die Brandung ergehn;
Darf's Herz nur die Liebe behausen,
Wird fest man im Leben bestehn.

Westfalen.

(Bringen Pumpernickel.)

Es kommen die Westphalen mit Pumpernickel schlicht -
Doch nicht mit einem Schinken, den bringen wir Euch nicht
Ihr habet ihn im Salze bei uns Euch nicht gelegt,
Ach nein, nur Eure Liebe - hat uns das Herz bewegt.
Wenn so ein Pärchen freiet, - da braucht es Mancherlei,
Und fleißige Westphalen die steuern gerne bei. -
In den Metallfabriken gibts manches schöne Stück,
Was einem jungen Paare bringt Seegen Heil und Glück.
In Eisen, Stahl und Kohlen da liegt besondre Macht;
Drum haben wir von Allem ein Pröbchen Euch gebracht.
Gesundheit sei von Eisen und Stahl Euch stets beschert,
Auch stähle Euch die Liebe - dien' allzeit Euch als Schwert
Wenn bei des Lebensstürmen, Euch ein Gewitter droht,
Mög Liebe Euch beschirmen - Euch Schild sein in der Not.
Wir liefern alle Waffen, Schwert, Schild und Lanze fein,
Doch wünschen wir viel lieber es mög nicht nötig sein,
Mögt warm und wonnig sitzen in treuster Liebe Arm,
Dazu sind gut die Kohlen - damit das Haus hübsch warm.
Doch niemals sitzt auf Kohlen, das wünschen immer wir,
Nein, immer Gott befohlen! - so laute das Brevier.
Es mögen Eintracht, Liebe, Euch bleiben allzeit nah,
Den Gruß schickt Euch herüber, Porta Westphalica.

Schlesien.

(Weber. Leinwandverkäuferin.
Bringen ein Gedeck.)

1.

Grüß Gott Dich, Herr Bräut'gam!
Grüß Gott, Fräulein Braut!
Habn nach Euch schon ein wenig geschaut.

2.

Schöne weiße Leinewand
Die gebraucht das ganze Land,
Haus und Hand, Tisch und Bett
Alles Wird durch sie erst nett.

1.

Ein Gedeck hübsch und fein:
Muß zur Hochzeitstafel sein:
Haben es für Euch gewoben,
Werdet wohl die Arbeit loben.

2.

Einer webte ein die Liebe
Und wir Frauen - all die Treu!
Wünschen daß sie bei Euch bliebe
Täglich frisch und täglich neu.
1.

Daß der große Meister oben.
Der Euch Lieb ins Herz gelegt,
Eure Ehe könne loben,
Wenn Ihr beides gut gepflegt.

2.

Liebe mög' den Tisch Euch decken,
Rosig Euch das Leben sein;
Einen Euch zu edlen Zwecken,
Und das Glück Euch lächeln drein.
Dies erflehen alle Weber
Euch vom großen Arbeitgeber.

Rheinprovinz.

(Rheinländer, Rheinländerin.
Einen Korb mit Trauben auf dem Kopf, Kölnisches Wasser, Lachs, Zigarren.)

Aus des Rheingaus herrlichem Schmuck
Bringen wir Glückwunsch und Grüße.
Wünschen daß Liebe und Freude allzeit,
Euch Eure Stunden versüße.
Fröhlich sind wir gekommen zu Euch,
Nehmt darum auch freundlich und gerne,
Die kleinen Gaben, wir weihen sie Euch
Aus weiter und lieblicher Ferne.

Mann.

(Zum Bräutigam.)

Die Trauben, sie geben den perlenden Wein,
Der fröhlich uns stimmet die Seelen,
Nie mög' eine Traube sauer Euch sein,
Nie ein Mißlingen Euch quälen.
Gemütlichkeit, dieses Kleinod so schön,
Sie würze Euch täglich das Leben;
Und sollt' Euch auch einmal die Pfeife ausgehn,
So können Zigarren sie geben. -
Wir bringen ein Pröbchen und wünschen dabei
Daß sie Eurem Weibchen zuwider nicht sei.

Rheinländerin.

(Zur Braut.)

Und sollt es sich dennoch so einmal begeben,
Daß all zu viel Wolken das Frauchen umschweben,
So bringen wir hier etwas kölnisches Wasser,
Und dazu ein Büchlein, dessen Verfasser
Euch all die Heilkräfte faßlich beschreibt,
Womit man die häuslichen Plagen vertreibt.

Preußen.

(Astronom mit Frau.
Fahne mit Sternen, eine Krone.)

Astronom.

Kopernikus Zeiten sie liegen uns ferne,
Doch blinken noch immer die freundlichen Sterne,
Und wir Astronomen aus Königsbergs Warte
Studieren wie er einst, - die Himmelskarte
Da haben wir denn mit Freude gesehn,
Den Stern der Liebe über dem Hause hier stehn.
Wir grüßen in Euch also einen Kollegen,
Und scheint es uns auch ein wenig verwegen
Die Sterne mit bloßem Aug observieren
So will ich doch weiter nicht Klage drum führen.
Es blinken Euch zwei gar freundliche Sterne,
Ihr habt sie so lieb, Ihr seht sie so gerne.
Ihr habt sie wohl tausendmal angeschaut,
Die Augensterne der lieblichen Braut.

Frau.

O, mögen sie immer in Liebe Euch leuchten,
Zur Freude am Lebenshimmel Euch stehn.
Mögt ihnen vertrauend das Kleinste auch beichten
Was jemals im Buche des Herzens wird stehn.

(Zur Braut.)

Er möge als Stern erster Größe Euch strahlen,
Unwandelbar immer zur Seite Euch stehn,
Dann bleiben Euch ferne viel irdische Qualen,
Ihr werdet den Glanz der Gestirne nur sehn.

Astronom.

(Zur Braut.)

Die Krönungsstadt Preußens sie sendet das Beste,
Zwei Kronen symbolisch, zum morgenden Feste:

(Zeigt auf den Bräutigam.)

"Sollt ihn als König und Herrn immer achten,

(Zum Bräutigam.)

"Ihr sie als Krone des Hauses betrachten."

(Musik und Tanz beginnt.)



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