Tortenfiguren für die Hochzeitstorte

Die Tortenfiguren im obigen Bild stammen aus den 1920ern. Es handelt sich um Schrühware, d.h. gebrannten Ton, also eine Form der Keramik. Schrühware war (ist?) das "billige Porzellan" des kleinen Mannes. Die Arme lassen sich bewegen, sind mit starker Schnur am Körper befestigt. Die Kleidung ist aus Papier; bis auf die große Schleife bei der Braut: Stoff.

Frühe 1920er, Art Déco. Diese Tortenfigur ist ganz aus Metall.

Ebenfalls aus den 1920ern. Das Material der Figuren ist Celluloid. Das Brautkleid ist aus Stoff, der Bräutigam trägt Papier.

Das Brautpaar, stehend in einem Blumenbogen auf einem kleinen Podest. Der Bogen ist aus teils Stoff und teils Papier gefertig, in das ein Metalldraht eingearbeitet ist, der es in Form hält; sowohl der Bogen (dickerer Draht), als auch die Zweige und Blüten (dünnerer Draht). Das Podest scheint eine Art Gips zu sein, das auf grobmaschigen Stoff aufgetragen wurde. Bei den Figuren müßte es sich um Schrühware handeln; mglw. aber auch das selbe Material wie beim Podest. Zeitlich nicht eingeordnet; Machart, Design und Material jedoch wie beim nachfolgenden Objekt.

Zeitliche Einordnung: 1930er/1940er. Sonst wie das vorhergehende Objekt. Der Stoff scheint aber glatter, seidiger zu sein, die Schrühware weniger spröde. Wobei dies auch lediglich auf unterschiedliche Lagerung, d.h. unterschiedlichen Erhaltungszustand zurückgeführt werden könnte. In der Glocke ist kein Klöppel. Doch ein kleiner Faden, der eigens in die Glocke eingearbeitet ist und dort nun lose hängt, läßt vermuten, daß die Hochzeitsglocke einst läuten konnte.